Gemeinsam mit der Energieagentur Nordbayern GmbH hat die wbg Nürnberg für das Jahr 2012 eine detaillierte Endenergie- und CO2-Bilanz erstellt.
Die Endenergiebilanz für das Jahr 2012 berücksichtigt die Energieträger zur Beheizung und Warmwassererwärmung des Gebäudebestandes, den Allgemeinstromverbrauch der Bestände incl. Außenbeleuchtung sowie Wärme und Stromverbrauch für die Verwaltungsgebäude der Unternehmensgruppe. Im Jahr 2012 betrug der Endenergieverbrauch insgesamt 181 295 MWh, ein Rückgang von 29 %, bezogen auf 1990, und einer Wohnfläche von 1 125 659 m². Die auf wbg-eigenen Dächern montierten Photovoltaikanlagen der impleaPlus GmbH mit 1 193 MWh wurden nicht zum Energieverbrauch hinzugerechnet, sondern zeigen, dass dadurch rechnerisch ca. 1/3 des Allgemeinstromverbrauchs abgedeckt werden könnte.
Vom Gesamtenergieverbrauch fallen 97,5 % auf den Wärmeanteil für den Wohngebäudebestand. Der Gebäudebestand wird zu 54 % mit Fernwärme beheizt, Erdgas hat einen Anteil von 37 %, Heizöl liegt lediglich noch bei 6 %, Strom mit anteilig 3 % wird nur noch für dezentrale Warmwasserbereitung benötigt. Der durchschnittliche jährliche Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser für den Wohngebäudebestand beträgt 157 kWh/m² Wohnfläche.
Bei der CO2-Bilanz wird zusätzlich zum oben beschriebenen Energieverbrauch die Fahrzeugflotte mit 67 Tonnen CO2 berücksichtigt. Durch die PV-Anlagen vermindern sich die Emissionen rechnerisch um 2,5 %. Insgesamt reduzieren sich die CO2-Emissionen um rund 70 %, bezogen auf das Jahr 1990.
Prognosen für 2020 und 2050 Die wbg strebt mit Ihrem Sanierungsplan bis 2023 eine Sanierungsquote von 1,5 %, bezogen auf das Jahr 2012, für den Wohngebäudebestand an. Hierdurch soll der Endenergieverbrauch für Wärme bis 2020 um rund 6 % reduziert werden.
Bis 2050 soll sich der Endenergieverbrauch, bezogen auf 1990, um rund 50 % verringern. Bezogen auf 1990 reduzieren sich die CO2-Emissionen in den berechneten Szenarien um über 90 %. Somit wird das Reduktionsziel der Bundesregierung bis 2050 um mehr als 10 % unterschritten.
„Das Ergebnis der Endenergie- und CO2-Bilanz bestätigt unser verantwortungsvolles Handeln in der Vergangenheit und unsere Anstrengungen zum Wohle der Umwelt und damit auch der Menschen in unserer Stadt. Die Erfolge führen nicht dazu, dass wir uns nun in der Zukunft zurücklehnen. Wir werden alles unternehmen, damit die Prognosewerte bis zum Jahr 2050 erreicht werden“, erklärt wbg-Geschäftsführer Ralf Schekira anlässlich der Vorstellung dieser Zahlen.