Mitglieder der ENERGIEregion Nürnberg e.V. informierten sich ein Jahr nach der Inbetriebnahme über Funktionalität und Leistung des Kraftwerksystems.

Das Highlight der zweistündigen Führung im Rahmen des Netzwerktreffens "ENERGIEregion vernetzt" am 16.03.2016 war die Besichtigung des 70 Meter hohen Wärmespeichers, der vor einem Jahr auf dem Betriebsgelände Nürnberg-Sandreuth in Betrieb genommen wurde. Matthias Klopfer, Leiter Produktion bei der N-ERGIE Aktiengesellschaft, erklärte die Funktionsweise der Zweischichten-Technologie, die es ermöglicht Wasser von über 100 Grad einzuspeichern. Er erläuterte zudem die Vorteile für das Gesamtsystem.

Der Wärmespeicher ermöglicht einerseits die Stromerzeugung im Heizkraftwerk Sandreuth von der Wärmeerzeugung zu entkoppeln. Hierdurch können Erneuerbare Energien flexibler eingespeist werden. Andererseits kann durch zwei separate Elektroheizer Strom in Wärme umgewandelt werden, die im Fernwärmesystem genutzt werden. Stromspitzen, die bei einem Überangebot von Erneuerbaren Energien auftreten können, werden vermieden.