Das ehemalige AEG-Areal bekommt ab 2024 wissenschaftlichen Zuwachs mit einem fächerübergreifenden Innovationszentrum und Technikum.
Vor einem Jahr erhielt das ENERGIEregion-Mitglied Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm grünes Licht für ihren neuen Technologiecampus im Nürnberger Westen. Nun hat das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst die Errichtung des erforderlichen Baus genehmigt. Der Campus soll bis 2024 bezugsfertig sein und vorerst für 20 Jahre angemietet werden. Damit baut die TH Nürnberg ihre innovative Forschung an Themen wie Mobilität, Energie, Wasserbau, autonome und intelligente Systeme weiter aus und bringt sie zur konkreten Anwendung. „Der Technologiecampus ist ein wichtiger Meilenstein unserer Campusentwicklung. Neben der Lehre ist die angewandte Forschung und Entwicklung fester Bestandteil der TH Nürnberg. Mit dem neuen Bestellbau können wir unsere interdisziplinären Kompetenzen noch besser bündeln und an den Schlüsselfragen unserer Gesellschaft und den entscheidenden Zukunftsthemen forschen", zeigt sich Prof. Dr. Niels Oberbeck, Präsident der TH Nürnberg, begeistert. Dr. Michael Fraas, Wirtschaftsreferent der Stadt Nürnberg und Vorstandsvorsitzender der ENERGIEegion Nürnberg e.V., ergänzt: „Die Einrichtung bildet einen weiteren Meilenstein für die Entwicklung des AEG-Areals wie auch für den Wissenschaftsstandort Nürnberg insgesamt. Neben den bestehenden, von interdisziplinärer Innovation geprägten Wissenschaftseinrichtungen im ehemaligen AEG-Areal, wie dem Energie Campus Nürnberg und dem Nuremberg Campus of Technology, wird sich der neue Technologiecampus dort hervorragend einfügen.“ Hier kooperiert die TH Nürnberg bereits mit weiteren wissenschaftlichen Institutionen aus der Region in den Bereichen „Engineering for Smart Cities“ und „Energie“. Der neue Technologiecampus, im dem rund 200 Wissenschaftler*innen Platz finden werden, wird über ein interdisziplinäres Universaltechnikum verfügen, das für alle Fachbereiche der Hochschule zugänglich und keiner einzelnen Fakultät zugeordnet sein wird. Hier werden unter anderem Maschinenbau- und Schwerlastlabore, verfahrenstechnische und elektrotechnische Labore sowie eine Drohnenhalle entstehen. Zudem werden das Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft und die Forschungsgruppe für autonome Systeme und intelligente Mobilität hier ihre neuen Räumlichkeiten beziehen. Auch das LEONARDO Zentrum für Innovation und Kreativität, das interdisziplinäre Projekte zu aktuellen gesellschaftlichen, kulturellen und technologischen Herausforderungen begleitet, wird auf dem Technologiecampus seinen Standort haben. Im neuen Innovation Service Center der TH Nürnberg werden die Zentralstelle für Wissens- und Technologietransfer (ZWTT) mit der Erfindungs-, Patent-, Gründungs- und Start-up-Beratung gebündelt, wodurch eine breit aufgestellte Anlaufstelle für Forschende und Studierende geschaffen wird. Quelle: Pressemitteilungen TH Nürnberg und Stadt Nürnberg