ENERGIEregion Nürnberg e.V.
05.12.2016

Mit 4 Mio. Euro unterstützt der Freistaat den Forschungsverbund bei der Entwicklung von effizienten Produktionstechnologien.


Wie können Maschinen, Prozesse und ganze Fabriken energiesparender gestaltet werden? Welche Transportlösungen etwa sind flexibler und energieeffizienter als ein Fließband? Wie lassen sich elektronische Bauteile aus Kupfer möglichst ressourcenschonend verbinden? Diesen und anderen Fragestellungen widmeten sich 28 Forschungsprojekte des Verbunds Green Factory Bavaria, in dem seit 2013 verschiedene Hochschulen und Forschungseinrichtungen unter der Leitung der Universität Erlangen-Nürnberg kooperieren. Nun hat der Freistaat Bayern die weitere Förderung des interdisziplinären Forschungsverbunds zunächst bis Ende 2018 zugesagt, um auf Basis der bisherigen Arbeit konkrete Lösungsansätze zu erarbeiten. Dr. Michael Fraas, Wirtschaftsreferent der Stadt Nürnberg und Vorstandsvorsitzender der ENERGIEregion Nürnberg e.V., sieht in der Weiterförderung des zukunftsweisenden Projekts eine weitere Stärkung des Energieforschungsstandorts Franken: „Ressourcen- und energieeffiziente Herstellungsverfahren sind ein wichtiger Wettbewerbsfaktor für die Unternehmen. Im Rahmen der Nürnberger Industriepolitik unterstützen wir Schlüsselinitiativen wie den Forschungsverbund Green Factory Bavaria und bieten auch selbst aktiv Unterstützungsangebote für Nürnberger Unternehmen an, z.B. regelmäßige kostenfreie Ressourcen- und Energieeffizienzinitialberatungen.“

Dabei soll ein neues Konzept die Verzahnung der Forschungseinrichtungen mit der Anwendung noch stärker voranbringen: Die geplanten 18 neuen Forschungsprojekte werden thematisch drei neu eingerichteten so genannten „Leuchttürmen“ zugeordnet. Einer davon soll bei Bosch in Nürnberg angesiedelt sein, ein weiterer bei Siemens in Amberg. Die zwei Industrieunternehmen haben sich bereit erklärt, ihre Produktionsstätten als sogenannten Energieeffizienz-Leuchtturmstandort zur Verfügung zu stellen, um dort die gebündelten Erkenntnisse aus den einzelnen Projekten direkt umzusetzen und diese Einrichtungen als Demonstrationsplattformen für weitere Aktivitäten des Wissenstransfers zu nutzen. Während die beiden industrieorientierten Leuchttürme an die Unternehmen selbst angedockt sind, ist der eigentliche Forschungsleuchtturm nach wie vor auf AEG beheimatet.
Weitere Informationen:
<link https: www.fau.de news wissenschaft auf-dem-weg-zur-energieautarken-fabrik>www.fau.de/2016/12/news/wissenschaft/auf-dem-weg-zur-energieautarken-fabrik/

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