Im sechswöchigen Selbstversuch zeigen die KlimaschutzmanagerInnen aus der Metropolregion Nürnberg wie man im Alltag CO2 einsparen kann.
Rund 20 Klimaschutzmanagerinnen und Klimaschutzmanager aus der Europäischen Metropolregion Nürnberg starten in der Fastenzeit 2017 einen Selbstversuch. Ab heute bis zum 15.04. wollen sie in ihrem Alltag möglichst wenige CO2-Emissionen verursachen und austesten, ob und wie man in Deutschland klimafreundlich leben kann. Ob 45 Tage Verzicht auf das eigene Auto, ob vegane Ernährung oder plastikfreies Einkaufen – die Herausforderung wird individuell gewählt. Über ihre Erlebnisse, Erfolge und Hürden, berichten sie auf dem Blog <link http: www.co2fasten.wordpress.com>www.co2fasten.wordpress.com. Wie bei einem Staffellauf wird jeden Tag ein anderer Teilnehmer oder eine andere Teilnehmerin nominiert, um am kommenden Tag von seinen oder ihren Erfahrungen in einem bestimmten Themenbereich zu berichten. Aus erster Hand, angereichert mit Fachwissen, Tipps und Humor!
Lebensstil prägt Klimaschutz
Umfangreiches technisches Potenzial zum Klimaschutz ist vorhanden. Elektrogeräte werden immer sparsamer im Verbrauch, Häuser immer besser gedämmt. Das ist gut so. Dennoch steigt trotz verbesserter Effizienz der Endenergieverbrauch in manchen Lebensbereichen an. Der Grund ist der sogenannte Rebound-Effekt. Einsparungen werden durch unseren Lebensstil und steigende Komfortansprüche zunichte gemacht. Wir besitzen immer mehr Elektrogeräte, vor allem in der Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik, die Wohnfläche pro Person ist statistisch deutlich höher als vor einigen Jahrzehnten, der Fleischkonsum steigt.
In einer Konsumgesellschaft ist ein klimafreundlicher Lebensstil nur dann zu erreichen, wenn zusätzlich zum Ausbau der erneuerbaren Energien und der Steigerung der Energieeffizienz auch grundsätzliche Fragen von Lebenswandel, Konsumorientierung und Werten thematisiert werden.