Wasserstoff-Metropolregion Nürnberg hy+ vorgestellt
Unter dem Label hy+ Wasserstoff-Metropolregion Nürnberg und auf der neuen Website www.hyplus.de werden die Wasserstoffkompetenzen der Metropolregion gebündelt dargestellt.
Am Mittwoch, den 10. November 2021, hat die ENERGIEregion Nürnberg e.V. gemeinsam mit dem Energie Campus Nürnberg und dem Zentrum Wasserstoff.Bayern das neue Label hy+ und die Homepage www.hyplus.de vorgestellt.
Dr. Michael Fraas, Wirtschafts- und Wissenschaftsreferent der Stadt Nürnberg und Vorsitzender der ENERGIEregion Nürnberg e.V., sagt hierzu: „Wasserstofftechnologien bieten Chancen für Wachstum und Beschäftigung am Wirtschaftsstandort Stadt und Metropolregion Nürnberg ‑ insbesondere für die über 100.000 Beschäftigten in der Automobilzulieferindustrie in unserer Region. Daher haben wir uns in den letzten Jahren erfolgreich für einen Ausbau der Wasserstoffkompetenzen vor Ort eingesetzt. Mit dem Label hy+ sorgen wir dafür, dass unsere Kompetenzen sichtbarer werden auch über die Grenzen der Metropolregion hinaus besser wahrgenommen werden.“
„Ein weiterer Schwerpunkt von hy+ liegt darauf, die regionale Bevölkerung für die Möglichkeiten der Wasserstofftechnologie zu begeistern. Technisch sehr komplexe Themen sind oft schwer zugängig. Wir möchten zeigen, welchen Beitrag Wasserstoff zum Klimaschutz und für die nachhaltige Entwicklung der Region leisten kann. Dies tun wir zum einen über die Bereitstellung von Informationen auf der Website hyplus.de und zum anderen über Veranstaltungen und Bildungspartnerschaften“, sagt Dr. Jens Hauch, Geschäftsführer der ENERGIEregion Nürnberg e.V.
Durch den Ausbau von Forschung, Entwicklung und Netzwerkaktivitäten hat sich die Metropolregion Nürnberg in den letzten Jahren zu einer Wasserstoff-Kompetenzregion entwickelt. Die Metropolregion Nürnberg ist Heimat für über 45 Technologie- und Dienstleistungsunternehmen sowie 13 Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit Wasserstoff-Kompetenz. Dieses geballte Technologie-Know‑how macht sie zu einer innovativen Wasserstoff-Region in Europa. Gleichzeitig setzen sich über 100 weitere Akteure, wie Kommunen, Stadtwerke oder potenzielle Anwender, für die Entwicklung einer regionalen Wasserstoff-Wertschöpfungskette ein.
Ein Spitzenforschungs-Cluster für Wasserstofftechnologien hat sich unter anderem um den Energie Campus Nürnberg und das Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien (HI ERN) ausgebildet.
Prof. Dr. Peter Wasserscheid, Inhaber des Lehrstuhls für Chemische Reaktionstechnik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und Gründungsdirektor des HI ERN, betont: „Mit den laufenden Forschungsprojekten verfolgen wir das übergeordnete Ziel, Wasserstofftechnologien bis zur Marktreife zu entwickeln. Die größte Herausforderung bei der Einführung wird darin bestehen, eine geeignete Wasserstofflogistik zu etablieren. Dazu können wir hier in der Region, beispielsweise mit den am Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien entwickelten Speicherlösungen, einen wertvollen Beitrag leisten.“
Zudem ist Nürnberg der Sitz des Zentrums Wasserstoff.Bayern (H2.B) als zentraler Strategie- und Netzwerkknoten der bayerischen Wasserstoffwirtschaft. Im Mai 2020 wurde beispielsweise in Nürnberg die bayerische Wasserstoffstrategie veröffentlicht. Im Oktober 2020 konnte der MAN Wasserstoffcampus als neuartige Kooperationsplattform auf dem Werksgelände der MAN Bus & Truck SE eingerichtet werden. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm forschen dort gemeinsam mit dem Unternehmen an Wasserstoff-Antriebskonzepten für den Schwerlastverkehr.
„Die Metropolregion Nürnberg ist ein Fixpunkt der starken bayerischen Industrie- und Forschungslandschaft im Bereich innovativer Wasserstofftechnologien und Anwendungen. Initiativen wie hy+ tragen wesentlich dazu bei, die regionale Vernetzung der Wasserstoffakteure auszubauen und Wasserstoffprojekte umzusetzen. Wasserstoff ist ein wesentlicher Baustein der Energiewende. In der Metropolregion Nürnberg entwickelte Wasserstofftechnologien tragen dazu bei, die Wirtschaft neu aufzustellen und Arbeitsplätze in der Region zu sichern“, bekräftigt Dr. Fabian Pfaffenberger, Leiter Öffentlichkeitsarbeit am H2.B.
Ermöglicht wird hy+ durch eine Projektförderung des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat im Rahmen des Projekts HyPowerEMN im Programm Regionale Identität. Getragen und organisiert wird hy+ von der ENERGIEregion Nürnberg e.V.
Weitere Informationen zu den Wasserstoffkompetenzen von Stadt und Metropolregion Nürnberg erhalten Sie hier:
www.hyplus.de (Website Wasserstoff-Metropolregion Nürnberg hy+)
http://go.nuernberg.de/f1d6c086 (Factsheet Wasserstoff)
http://go.nuernberg.de/52a0e412 (Wirtschaftsblog: Wasserstoff: Chancen für Nürnberg).