ENERGIEregion Nürnberg e.V.
23.11.2022

Solarzellen, Flüssigerdgas, Katalysatoren: FAU-Forschende erzielen Fortschritte

Gleich mehrere wissenschaftliche Teams der FAU Erlangen-Nürnberg gelingen vielversprechende Beiträge in der Forschung zur Energiewende – ein Überblick.


Katalysatorpellet zur Freisetzung von Wasserstoff. Foto: HI ERN/Thomas Solymosi

Materialforscher*innen der FAU optimieren Leistung und Stabilität mehrschichtiger organischer Solarzellen

Akzeptorschichten aus Oligomeren können die Leistung organischer Solarzellen steigern und zugleich eine lange Lebensdauer gewährleisten. Das haben Materialwissenschaftler*innen der FAU in aufwändigen Laborexperimenten bewiesen. Organische Solarzellen sind einfacher herzustellen als herkömmliche Siliziummodule und zugleich deutlich flexibler einsetzbar, weil sie beispielsweise biegsam und transparent sein können. Ihre Erkenntnisse haben die Forschenden im renommierten Fachjournal "Nature Energy" veröffentlicht.

Weitere Informationen: https://www.fau.de/2022/11/news/wissenschaft/forschende-der-fau-optimieren-leistung-und-stabilitaet-mehrschichtiger-organischer-solarzellen/


FAU koordiniert EU-Projekt zur Herstellung von künstlichem Methan als Alternative zu Erdgas

Klimaneutrale Gasversorgung ist eines der drängendsten Themen unserer Zeit. Dabei nimmt die CO2-neutrale, synthetische Erzeugung von flüssigem Erdgassubstitut aus Biomasse einen immer größeren Stellenwert ein. Seit Anfang November koordiniert die FAU das Projekt "CarbonNeutralLNG", in dessen Mittelpunkt die Herstellung von künstlichem Methan aus Wasserstoff – der Alternative zu fossilen Energieträgern – und Kohlenstoffdioxid (CO2) steht. Das Projekt ist Teil von Horizon Europe, dem zentralen Finanzierungsprogramm der Union für Forschung und Innovation, und wird mit 3,5 Millionen Euro über einen Zeitraum von drei Jahren gefördert.

Gemeinsam mit zwölf Forschungspartnern aus sechs europäischen Staaten sowie Kanada soll erreicht werden, dass Europas LNG-Terminals künftig auch LNG aus erneuerbaren Energien zur Verfügung steht. Wird grüner Wasserstoff in Ländern mit einem Überschuss an Strom aus erneuerbaren Quellen – wie es in Island, Chile, Australien oder eben auch Kanada der Fall ist – erzeugt, kann er zur Herstellung von LNG genutzt und mit bereits vorhandenen LNG-Tankern als flüssiges Methan besonders einfach und kostengünstig nach Europa importiert werden.

Weitere Informationen: https://www.fau.de/2022/11/news/wissenschaft/von-fossilen-energien-unabhaengig-und-fracking-frei-heizen-mit-nachhaltigem-fluessigerdgas/ 

 

Forschende von HI ERN und FAU entdecken Bläschen-Effekt für effizientere Katalysatoren

Katalysatoren sind von größter Bedeutung für die Herstellung von Chemikalien und die Energiespeicherung mit Wasserstoff. Forschende des Helmholtz-Instituts Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien (HI ERN) und der FAU Erlangen-Nürnberg haben nun herausgefunden, dass die Bildung von Blasen in den Poren eines Katalysators sehr wesentlich für dessen Aktivität sein kann. Die Erkenntnisse helfen, Katalysatormaterialien für Reaktionen zu optimieren, bei denen aus Flüssigkeiten Gase entstehen – und die für eine künftige grüne Wasserstoffwirtschaft eine zentrale Rolle spielen.

Weitere Informationen: https://www.hyplus.de/news/details/mit-feinen-blaeschen-zu-effizienteren-katalysatoren


Quelle: Pressemitteilungen FAU

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