Nachbericht zur gefma-Lounge in Nürnberg
Anspruchsvolle energetische Standards zur Erreichung der Klimaneutralität für kommunale Gebäude.
Am 03.06.2024 fand am Energie Campus Nürnberg die gefma-Lounge Bayern-Nürnberg in Kooperation mit dem Projekt „Klimapakt2030plus – Energiewende in der Metropolregion Nürnberg“ statt.
gefma steht für «German Facility Management Association» des Deutschen Verbands für Facility Management e.V.
Die Veranstaltung «Anspruchsvolle energetische Standards zur Erreichung der Klimaneutralität für kommunale Gebäude» bot ein hochaktuelles und auch sehr spannendes Thema. Mit rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern – online und vor Ort – war diese sehr gut besucht.
Die beiden Gastgeber Sebastian Hölzlein, gefma-Loungeleiter Bayern-Nürnberg und Geschäftsführer Alpha IC GmbH sowie Simon Reichenwallner, Netzwerkmanager ENERGIEregion Nürnberg e.V. und Projektmanager Klimapakt2030plus, bereiteten mit ihrer Einleitung sehr gut auf das Thema vor.
Erste Referentin Eva Anlauft
Anschließend bot die erste Referentin Eva Anlauft, Leiterin der Abteilung Zentrale Aufgaben beim Hochbauamt der Stadt Nürnberg, einen tollen Einblick in die Problemstellungen und Lösungen bei Neubau und Sanierung der kommunalen Gebäude der Stadt Nürnberg.
Die städtische Beschlusslage zur Klimaneutralität, energetische Standards für Neubauten und Sanierungen, der Umsetzungsplan Wärme und Strom sowie eine Gegenüberstellung der Energieverbräuche vor und nach den Maßnahmen wurden dabei ausführlich erörtert.
Frau Anlauft veranschaulichte die Maßnahmen auch mit zahlreichen, konkreten Projektbeispielen und Erfahrungen.
Besonders hervorzuheben ist hier der «Nachhaltigkeits-Check als Bewertungsinstrument in der Planungsphase» der Stadt Nürnberg. Dieser wird auf der Website des Hochbauamtes der Stadt Nürnberg zur nichtkommerziellen Nutzung bereitgestellt.
Co-Vortrag von Paul Horn
Als Co-Vortrag konnte Paul Horn, Technischer Leiter im Gebäudemanagement bei der WBG KOMMUNAL GmbH, seine «Erfahrungen im Betrieb von Neubauvorhaben für die Stadt Nürnberg» einbringen.
Als wichtige Ziele des Energiemanagements hob er dabei die gewerkeübergreifende Analyse, die Ermittlung von Optimierungspotenzialen, die Umsetzung von Einsparmaßnahmen, den Nachweis von Einsparungen, das Controlling der Gebäudefunktionen und den Vergleich mit anderen Gebäuden hervor.
Eine zentrale Erkenntnis aus der Betriebserfahrung ist dabei, dass der Nutzer zwar «abgeholt» und regelmäßig geschult werden muss, aber in der Praxis die kleinste Störquelle darstellt. Problematisch ist hingegen die immer weiter ansteigende Komplexität der technischen Gebäudesysteme.
Die fachlichen und sehr anschaulichen Vorträge regten zu vielen Fragen an, die auch im abschließenden Networking noch umfassend diskutiert wurden.
Ein herzlicher Dank geht an die Sponsoren der gefma-Lounge Bayern-Nürnberg für die Unterstützung. Die Veranstaltungsbeteiligung der ENERGIEregion Nürnberg e.V. wurde zudem durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Projekts „Klimapakt2030plus“ gefördert.
Empfehlung von Frau Eva Anlauft zur Lüftungskonzeptionen in Gebäuden:
https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/anforderungen-an-lueftungskonzeptionen-in-gebaeuden
Weitere Infos und Downloads des Hochbauamtes der Stadt Nürnberg:
https://www.nuernberg.de/internet/hochbauamt/klimacheck.html
Weitere Termine von gefma:
https://www.gefma.de/positionieren/termine-aus-dem-fm
Weitere Infos zur WBG KOMMUNAL GmbH:
https://wbg.nuernberg.de/immobilienprojekte/kommunale-projekte
Die Aktivitäten werden im Rahmen des Projekts «Klimapakt2030plus - Energiewende in der Metropolregion Nürnberg» durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.