N-ERGIE eröffnet Logistikstandort in Marktsteft
Dem neuen Gebäudekomplex im unterfränkischen Landkreis Kitzingen liegt ein innovatives und nachhaltiges Energiekonzept zugrunde.
Nach gut einem Jahr Bauzeit ist der neue Logistikstandort der N-ERGIE Netz GmbH in Marktsteft im unterfränkischen Landkreis Kitzingen in Betrieb gegangen. Die Mitarbeiter*innen des Stützpunkts im nordwestlichen Netzgebiet der N-ERGIE kümmern sich um die Instandhaltung und den Ausbau der Netze vor Ort.
Mit ihren über das Netzgebiet verteilten Standorten und regionalen Teams sorgt die N-ERGIE Netz GmbH für eine weiterhin hohe Versorgungssicherheit in der Region. So sind etwa für den Fall von Störungen stets Mitarbeiter*innen sowie Spezialgeräte und Ersatzmaterial auf kurzem Weg verfügbar.
Innovatives und nachhaltiges Gebäudekonzept
Insgesamt wurden in den Standort Marktsteft knapp drei Millionen Euro investiert. Das innovative Gebäudekonzept steht für eine intelligente Eigenversorgung mit hohem Autarkiegrad. Dies gelingt durch ein Zusammenspiel regenerativer Energiequellen, verschiedener Speicher sowie eines Energiemanagementsystems.
Auf dem Hallenflachdach ist eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 100 Kilowatt Peak (kwP) installiert, die grünen Sonnenstrom produziert. Dieser wird am Standort verbraucht, überschüssige Energie wird in das Netz eingespeist. Neben der ökologischen Stromerzeugung beinhaltet das Standortkonzept auch eine energieeffiziente Klimatisierung, welche die Wärme der Erde nutzt. Eine Geothermieanlage mit Wärmepumpenkaskade und 18 Erdwärmesonden in einer Tiefe von über 40 Metern heizt das Gebäude im Winter und kühlt es im Sommer. Für noch mehr Nachhaltigkeit wird das Regenwasser in einer zehn Kubikmeter großen Zisterne gesammelt und beispielsweise zum Gießen, für Fahrzeugreinigungen und die WC-Spülung verwendet.
Elektromobilität und innovative Speichertechnologien
Mitarbeiter*innen können ihre Elektroautos an drei Wallboxen mit insgesamt sechs Ladepunkten laden. Den Strom dafür liefert die PV-Anlage in Ost-West-Ausrichtung auf dem Hallenflachdach. Der Ökostrom, der nicht verbraucht wird, kann im Batteriespeicher mit einer Kapazität von 62 Kilowattstunden (kWh) und 17 kW Leistung "zwischengelagert" und zu sonnenärmeren Zeiten genutzt werden.
Noch mehr Speicherkapazitäten wurden mit dem an der Geothermieanlage angeschlossenen Pufferspeicher geschaffen. Mit einer Kapazität von 2000 Litern wird überschüssige Wärme gespeichert und bei Bedarf an das Heizungssystem abgegeben.
Mit ihrem innovativen und nachhaltigen Standortkonzept in Marktsteft leistet die N-ERGIE einen weiteren Beitrag zur Energiewende in der Region. Moderne Technologien in Verbindung mit einem Energiemanagement zur Visualisierung, Steuerung und Optimierung des Energieverbrauchs sind wesentliche Bausteine für energieeffiziente Immobilien der Zukunft.
Quelle: Pressemitteilung N-ERGIE