Geförderter Wohnungsbau: Joseph-Stiftung stiftet Wahlpflichtfach für Hochschule Coburg
Das kirchliche Wohnungsunternehmen bietet im Sommersemester 2022 an der Fakultät Design eine Vorlesungsreihe zum Thema mit Fokus auf Nachhaltigkeit an.
Initiiert hat das Projekt der 41-jährige Architekt Christian Müller gemeinsam mit seiner Kollegin Nicole Rose. Er ist Absolvent der Coburger Hochschule und nach Stationen bei renommierten Büros in Hamburg, Zürich und Berlin nun als Planer bei der Joseph-Stiftung in Bamberg tätig. Neben ihm werden von der Joseph-Stiftung noch Vorstand Andreas F. Heipp, die Architektin Michaela Meyer und der Projektsteuerer Sven Hauser referieren.
Die Vorlesungsreihe mit dem Titel "Geförderter Wohnungsbau – quo vadis?" führt Studierende durch einzelne Planungsphasen von Projekten des geförderten Wohnungsbaus und analysiert sie hinsichtlich Nachhaltigkeitsaspekten. Die Themenschwerpunkte sind neben Städtebau, gesellschaftlichen und demografischen Aspekten vor allem die Bereiche Energie, Materialien, Wirtschaftlichkeit sowie Betrieb und Nachnutzung. Die Aufgabe der Studierenden ist die Untersuchung eines Projektes oder Quartiers des geförderten Wohnungsbaus.
"Wir befinden uns im Wandel. Ein Umdenken muss einsetzen, um die nationalen und internationalen Zielsetzungen wie die Reduzierung der Erderwärmung, CO2-Neutralität, Schaffung bezahlbaren Wohnraums und die bessere Wiederverwertbarkeit von Materialien sozial und nachhaltig umzusetzen", begründet Architekt Christian Müller die Bedeutung des Schwerpunkts Nachhaltigkeit. "Es müssen etablierte Standards hinterfragt und neue Wege gefunden werden. Hierfür eignet sich eine solche Lehrveranstaltung außerordentlich."
Quelle: Pressemitteilung Joseph-Stiftung