„Energiejahr“: Erfolgreicher Abschluss vor 100 Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik
Führungen, Zukunftstalk, Ausstellung: ENERGIEregion Nürnberg, Energie Campus Nürnberg und NKubator verabschiedeten ihr gemeinsames „Energiejahr“ am 11. Juli 2022 mit einer gebührenden Abschlussfeier.
Unter dem Motto: „Kompetenzen aus der Region für eine nachhaltige (Energie)Zukunft“ fand von Juni 2021 bis Juli 2022 das „Energiejahr“ in der Metropolregion Nürnberg statt. Anlass war ein Dreifachjubiläum: 20 Jahre ENERGIEregion Nürnberg e.V., zehn Jahre Energie Campus Nürnberg (EnCN) und ein Jahr NKubator – Innovations- und Gründerzentrum für Energie, GreenTech und Nachhaltigkeit. Die Jubilare demonstrierten zum Abschluss des gemeinsamen „Energiejahres“ ihre wichtige Rolle als Treiber von Klimaschutz und Energiewende in der Region. Alle drei Institutionen leisten einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg der Metropolregion Nürnberg im Bereich Erneuerbare Energien und nachhaltiger Energieversorgung.
Dr. Michael Fraas, Wirtschafts- und Wissenschaftsreferent der Stadt Nürnberg und Vorstandsvorsitzender der ENERGIEregion Nürnberg e.V., betont: „ENERGIEregion Nürnberg, Energie Campus Nürnberg und NKubator sind mit ihren Kompetenzen in den Bereichen Energieforschung, Startup-Förderung und Netzwerkarbeit wichtige Treiber für Energietechnik und Nachhaltigkeit in der Metropolregion. Ihre Expertise wird gerade jetzt dringend gebraucht. Wir müssen wirtschaftlich tragfähige Lösungen finden, um unser Energiesystem unabhängiger und klimafreundlicher zu machen.“
"Vernetzung ist eine unserer großen Stärken"
Mehr als 100 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft nahmen an der offiziellen Abschlussfeier am 11. Juli 2022 im Electrolux-Ausstellungsraum „Auf AEG“ an der Fürther Straße in Nürnberg teil. „Vernetzung und persönlicher Austausch sind seit jeher unsere großen Stärken. Die ENERGIEregion als B2B-Netzwerk, der Energie Campus als Forschungsnetzwerk und der NKubator als Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften arbeiten auf AEG Hand in Hand in unmittelbarer Nähe. Wir freuen uns, den Abschluss unseres Jubiläumsjahres jetzt auch wieder in Präsenz zu feiern und das Netzwerken dabei in den Mittelpunkt zu stellen“, erklärt Dr. Jens Hauch, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der ENERGIEregion Nürnberg e.V.
Grußworten von Markus Blume, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Prof. Dr. Andreas Hirsch, Vizepräsident der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), Prof. Dr. Niels Oberbeck, Präsident der Technischen Hochschule Nürnberg sowie Michael Geisler, Geschäftsführer der Electrolux Hausgeräte GmbH, folgte ein kurzer Rückblick auf das „Energiejahr“ mit einer Auftakt- und den drei Fachveranstaltungen zu den Zukunftsfeldern Wasserstoff, nachhaltige Energiesysteme und Wärmewende, die jeweils von zahlreichen regionalen Akteur*innen und Expert*innen besucht worden waren.
Zukunftstalk: Nachhaltige Energieversorgung bis 2050 zu schaffen
Den Blick nach vorne richteten der Grünen-Landtagsabgeordnete Martin Stümpfig, Nachhaltigkeitsforscher Prof. Dr. Frank Ebinger von der Technischen Hochschule Nürnberg/Nuremberg Campus of Technology, IHK-Geschäftsbereichsleiter Innovation und Umwelt Dr. Robert Schmidt sowie Elektrotechnik-Student Paulus Guter (FAU). Sie diskutierten darüber, wie eine nachhaltige Energiezukunft aussehen könnte. Trotz unterschiedlicher Hintergründe waren sich die Diskutanten in vielen zentralen Punkten einig – die Lösung für eine erfolgreiche Energiezukunft liege nicht in einer einzigen Technologie, sondern dem Zusammenspiel von skalierbaren Schlüsseltechnologien und der Etablierung robuster Wertschöpfungsketten. Eine nachhaltige Energieversorgung bis zum Jahr 2050 zu schaffen, sei eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, aber machbar. Dazu müssten alle Akteure eingebunden und die Grenzen von Technologie und Akzeptanz ausgelotet werden.
Besondere Aufmerksamkeit wurde den „Gesichtern der Energiewende“ zuteil. Dabei handelt es sich um insgesamt 60 Persönlichkeiten, die die Energiewende in der Region mit großem Einsatz aktiv vorantreiben. Sie wurden im Rahmen der Veranstaltung mit einer eigenen Ausstellung gewürdigt. Neben Politiker*innen und Unternehmer*innen porträtiert die Reihe auch eine Vielzahl von Forscher*innen am Energie Campus Nürnberg. „Die Energieforschung im Kontext des aktuellen Geschehens ist wichtiger denn je. Der EnCN als interdisziplinäre Forschungsplattform bietet die hervorragende Möglichkeit, Energieforschung an einem Standort zusammen mit unterschiedlichen wissenschaftlichen Einrichtungen in einer unglaublichen Breite durchzuführen, die die vielen Facetten eines nachhaltigen und zukunftsorientierten Energiesystems in technologischer und volkswirtschaftlicher Sicht abdeckt“, sagt Markus Rützel, Geschäftsführer des Energie Campus Nürnberg und Nuremberg Campus of Technology.
Umrahmt wurde die Abschlussveranstaltung außerdem von Führungen im Energie Campus Nürnberg und im NKubator. „Der NKubator ist die erste Anlaufstelle für Gründer und Unternehmen im Bereich Energie, GreenTech und Nachhaltigkeit. Wir wollen bei der nachhaltigen Transformation unterstützen – und zu Maßnahmen und neuen Geschäftsmodellen anregen“, sagt Andrea Sieglitz-Hoepffner, Leiterin des NKubators.