Im Zuge der Ausgliederung des Energiegeschäfts hat Siemens nun auch die Weichen für eine neue Management-Generation gestellt.
In einer außerordentlichen Sitzung hat der Aufsichtsrat hierzu wegweisende Personalentscheidungen getroffen. Unter anderem wird der aktuelle CEO Joe Kaeser seinen Vertrag nicht verlängern. Er wird als Aufsichtsratsvorsitzender der neuen Siemens Energy vorgeschlagen. Auf den CEO-Posten folgt sein derzeitiger Stellvertreter Roland Busch. Er übernimmt bereits ab 1. April 2020 die übergreifende Integration und Steuerung der Geschäfte der zukünftigen Siemens AG mit den Operating Companies Digital Industries, Smart Infrastructure und Mobility. Kaeser übernimmt innerhalb des Siemens Vorstandes, zusätzlich zu seinen bestehenden Aufgaben, mit sofortiger Wirkung die Verantwortung für Siemens Energy inklusive der Siemens Gamesa Renewable Energy.
Weitere Veränderungen gibt es auch für Dr. Christian Bruch, Executive Vice President bei Linde plc und CEO der Linde Engineering. Er wird mit Wirkung zum 1. Mai 2020 zum neuen CEO der Operating Company Gas and Power und zum designierten CEO der Siemens Energy berufen. Michael Sen und Klaus Patzak scheiden als CEO und CFO von Siemens Energy in gegenseitigem Einvernehmen aus.
Jim Hageman Snabe, Aufsichtsratsvorsitzender der Siemens AG, zeigte sich erfreut, dass die getroffenen Entscheidungen das Leadership Team der Siemens Energy, wie auch der Siemens AG, maßgeblich stärken werden. Roland Busch sei der richtige CEO für die Spitze der künftigen Siemens AG. Er vereint unternehmerische Weitsicht, Nähe zu den Kunden und ein tiefes Verständnis der Technologien. Er dankte zudem Michael Sen und Klaus Patzak für ihre Unterstützung bei der Vorbereitung des Spin-Off der Siemens Energy. Der Prozess sei im Zeitplan und man strebe den Börsengang nach wie vor im September 2020 an. Quelle: Pressemitteilung Siemens AG